Jeder Mensch hat das Anrecht auf seine individuelle Sexualität und
auf sexuelle Selbstbestimmtheit.
Das sexuelle Erleben nach dem eigenen Willen gestalten zu können drückt eine besondere Freiheit aus und beinhaltet, dass Sexualität eigenverantwortlich gefühlt und gelebt werden darf.
Eigene Entscheidungen selbst zu treffen, Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen, oder aber auch seine eigenen Interessen oder Wertevorstellung zu vertreten und nach ihnen zu handeln ist ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Entwicklung und Freiheit.
Umso wichtiger ist es deshalb bei Menschen mit Behinderung auf die Thematik Sexualität mit sehr viel Einfühlungsvermögen einzugehen und nicht ihre Behinderung in den Vordergrund zu stellen.
Wichtig ist es, den individuellen Menschen dahinter zu sehen. Den Menschen, der eigene Gefühle und Bedürfnisse wie jeder Andere hat und diese ebenfalls wie Andere leben möchte. Daher sollte dies weder tabuisiert noch stigmatisiert werden, dass Menschen mit Behinderung Sexualität leben wollen. Etwas mehr an Selbsttranszendenz, Akzeptanz und Selbstreflexion und der Blick über den Tellerrand hinaus eines jeden, tragen dazu bei.